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Sowas e.V. geht in Merseburg

Merseburg, vielen als Dom- und Hochschulstadt bekannt, scheint nur wenige Kulturangebote zu bieten. Doch gerade, weil das Stadtbild nicht nur vom Dom und der schönen Altstadt geprägt ist, sondern auch durch die Studierenden die täglich nach Merseburg pendeln und in Merseburg wohnen, sollte es eigentlich Kulturangebote aus den Reihen der Studierenden geben?

Eine dieser Studentischen Initiativen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat ein breiteres Kulturangebot auch außerhalb der Universität zu schaffen, ist der Sowas e.V..

Begonnen hat alles unter anderem Namen und ursprünglich als studentische Wohngemeinschaft im Stadtkern von Merseburg. Der Verein, der bis zum 2. Februar 2020 „Domstraße 2“ hieß, wurde 2013 gegründet und verortete sich bis 2015 in den ehemaligen Apothekenräumen der Domstraße 2 in Merseburg. Im folgenden ein kleiner Trickfilm zur Entstehungsgeschichte des Domstraße e.V..

Der Verein veranstaltete damals regelmäßige Lesungen, Diskussionsrunden, Konzerte und sonstige kulturelle Veranstaltungen. Damit leistete er einen großen Beitrag zur kulturellen Landschaft Merseburgs.

2015 musste der Verein seinen Standort verlassen, denn die geforderte Mieterhöhung seitens des Vermieters war nicht stemmbar. 1 Jahr nachdem der Verein ohne Vereinsort war, verließ auch die „Gründungs-Wg“ die Domstraße 2.

Ein neues Semester in Merseburg bedeutet auch immer viele neue Menschen. Diese haben oft das Bedürfnis, sich in der Stadt kulturell und politisch zu engagieren.

Viele „Erstis“ interessierten sich in der Einführungswoche für studentische Initiativen. Mit Beginn des Semesters erfuhr der Domstraße 2 e.V. einen Frühling im tiefsten Winter. Der Wunsch mehr Kulturangebote in Merseburg zu schaffen, Studierende in Merseburg zu halten und der Abwanderung dieser nach Halle oder Leipzig etwas entgegenzusetzten wurde deutlich.

Es traten neue Mitglieder in den Verein ein und es wurde sich  für eine Umbenennung in den Sowas e.V. entschieden. Als neuer Verein gab es auch schon erste Veranstaltungen. Eine dieser Veranstaltungen war der Kleidertausch. Einige Stimmen der dort tauschenden Studierenden und was genau ein Kleidertausch bedeutet, könnt ihr in dem Ausschnitt des folgenden Radiobeitrages hören.

Der Sowas e.V. möchte einen Raum schaffen, indem Studierende eigenverantwortlich Projekte durchführen können, ein Austausch zwischen Studierenden und Merseburger*innen ermöglicht wird und eine neue Anlaufstelle in Merseburg darstellt.

Falls ihr euch nun angesprochen fühlt und euch engagieren wollt könnt ihr den Verein über Instagram oder Facebook erreichen.

Ein Kulturverein braucht aber nicht nur engagierte Mitglieder, sondern auch Räumlichkeiten, in denen organisiert werden kann und Veranstaltungen stattfinden können. Bei der Suche nach einem Ort ist es dem Sowas e.V. wichtig, sich vom Uni-Campus zu lösen. Denn es soll eine Anlaufstelle in Merseburg, sowohl für Studierende, als auch für Merseburger*innen geschaffen werden um das Merseburger Stadtleben zu beleben und neue Kulturangebote zu schaffen.

Die nächste Veranstaltung ist auch schon geplant. Unter dem Namen „Wiebittewas? sowas mit feminismus“ wird es vom 18-20 Mai 3 Tage lang Workshops, Vorträge und Filme zum Thema Feminismus geben. Die Veranstaltungen werden sowohl auf dem Campus, als auch in Merseburg stattfinden. Themen werden unter anderem Genderdiversität, Sexualität und verschiedene Formen des Feminismusses sein. Weitere Infos erhaltet ihr auf der Hompage vom Sowas e.V..

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