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MACH-Festival ging in die dritte Runde

Foto: Emma Kaufmann

Foto: Emma Kaufmann

Am zweiten Juliwochenende fand das von Studierenden der Kultur- und Medienpädagogik ins Leben gerufenen Festival zum dritten Mal statt. Auch dieses Jahr verwandelte sich das Gelände des Hühnermanhattan in Halle wieder in einen außergewöhnlichen, farbenfrohen Ort, der dazu einlädt, sich eine Auszeit vom Alltag zu nehmen.

Das von Galaxy-Elementen, Neonfarben und bunten Lichtern geprägte Dekokonzept ließ die Besucher*innen in eine eigene kleine Welt abtauchen – Festivalfeeling pur.

Unter den Aspekten Media Art Culture Handle gab es wie in den Vorjahren ein breites Programm aus Kunst, Musik, Performances, sowie einige Workshops, wie Siebdruck oder Action Painting, in denen man selbst kreativ werden konnte.

Tagsüber lud vor allem das liebevoll gestaltete Außengelände mit der Chillecke und der Gartenbühne zum Verweilen ein. Gutes Essen gab es gleich in der Nähe.

Gegen Abend, nach den letzten Performances füllten sich dann die Clubräume mit tanzfreudigen Menschen, bis die Letzten früh morgens nach Hause schlichen. Ein paar Stunden Schlaf, um am Nachmittag wieder dabei zu sein.

Mit dem „Korkenknallen“ wurde das ganze Spektakel dann am Freitag Abend auf der Gartenbühne von Jan und Jonathan sowie Malte Thran eröffnet. Kaum den letzten Schluck ausgetrunken, wurde bereits an verschiedenen Locations losgelegt. Die Bühne wurde von „Ballad of Geraldine“ übernommen, Thomas Tiltmann hielt den ersten Vortrag mit dem Thema „Der Motion Pictures – Production Code“ in der Bootshalle. Insgesamt bot das Mach dieses Jahr 7 verschiedene Vorträge und Präsentationen von hochkarätigen Referent*innen an. Unter anderem war auch Journalist Peter Bierl aus München am Start. Er trug zum Thema „Wachstum böse, Marktwirtschaft gut – Zur Kritik der Postwachstumsökonomie“ vor.

Mit den Workshops wurde ein wenig später auch schon losgelegt. Das ganze Wochenende war das Publikum herzlich willkommen verschiedenste Dinge auf dem ganzen Gelände auszuprobieren. Beim Siebdruckstand konnte man einen Jutebeutel oder mitgebrachte Textilien bedrucken. Doch das war nicht alles, denn künstlerisch tätig sein, konnte man u.a. auch beim Kerzengießen, Graffiti – oder Batikworkshop. Und auch die Mädels der Hennamalerei hatten ordentlich zu tun – eine lange Schlange bildete sich für tolle Körperbemalung. Wer es aber lieber sportlicher mochte, verausgabte sich bei „Akro-Yoga“ oder verschiedenen Tanz- und Theaterworkshops.

Währenddessen die Stimmung zum Sektempfang noch eher verhalten war, wurde es später umso bunter. Bunt im wortwörtlichen Sinne – denn die Gäste hatten ihren Spaß im 1,30 m hohen, selbstkonstruierten Bällebad im Club. Während des Festivals sorgten dies für eine Menge guter Laune bei Groß und Klein.

DJ’s und Bands sorgten tagtäglich für ’ne Menge Stimmung, ob in der Bootshalle oder im Club, ob Techno oder Hip Hop, ob „Ethanolica“ oder „Die lieben Herren Gesangsverein“ – für jeden was dabei. Da wurde das Tanzbein schon einmal bis morgens um 6 geschwungen. Wem die Musik zwischendurch mal nicht zusagte, konnte es sich in der Villa gemütlich machen und Kino-Highlights wie beispielsweise die preisgekrönte Doku „Above and Below“ anschauen. Und wer die Filme nicht nur gerne schaut, sondern auch produziert, hatte die Möglichkeit am „Mach – Kurzfilmwettbewerb“ teilzunehmen. Der Publikumspreis ging dabei an Alice von Gwinner mit dem Kurzfilm „Zwischen uns steht ein Salat“. Eine Jury urteilte dabei auch und kürte Gunter Schumann mit „Die grauen Herren“ zum Gewinner. Außerdem gab es rund um die Uhr eine Ausstellung mit Werken verschiedenster Künstler. Für großes Staunen sorgten die Akrobaten auf der Highline, viel Applaus gab es auch für die von Student*innen welche eine „Bowie on Stage“ Performance mit Livemusik kreierten. Doch von Performances nicht genug, zahlreiche weitere Artisten begeisterten die Mach-Gäste mit tollen Einlagen.

Auf dem gut besuchten Flohmarkt am Sonntagnachmittag fand das Mach Festival langsam seinen Ausklang. Es wurde eingeladen zum Shoppen, Kaffee trinken oder noch einmal zu guter Musik von „Pipapo“ zu feiern. Den Schluss auf der Gartenbühne machte dann „Mika Dutsch“. Bei guter Laune tanzten alle auf einem Dancefloor voller Schaum, dank der spekatulären Schaummaschine.Nachdem die letzten Gäste das Gelände verließen, war für die Organisator*innen noch lange nicht Schluss.. Wir freuen uns auf eine 4. Runde!

Foto: Emma Kaufmann

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