Ist Omas Plätzchenrezept wirklich das beste? – 2
Teil 2
Nun folgen die letzten beiden Rezepte:
Unser drittes Rezept bestand aus einer Backmischung, die uns das Backen erleichterte und auch schlechten Plätzchenbäckern die Chance auf gelungene Plätzchen gibt.
Dafür benötigten wir:
- eine Backmischung für Ausstech-Plätzchen
- 200g weiche Butter
- 1 Ei
- beliebige Zutaten zum Verzieren
Zuerst vermengten wir die Backmischung mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig. Ohne Ruhezeit ging es dann bei uns mit dem Ausrollen auf 5mm weiter. Ausgestochen wurden die Plätzchen dann mit Gläsern in unterschiedlich große Kreise. Auf dem bemehlten Backblech ließen wir sie dann 12 bis 14 Minuten bei 170°C im Ofen backen. Die Plätzchen blieben beim Backen jedoch blass und nahmen keine goldgelbe Färbung an. Deshalb wurden auch hier die Plätzchen wieder zum Schluss reichlich verziert.
Das letzte Rezept eignet sich auch nun für Veganer, da die Zutaten rein pflanzlich sind.
Unsere Zutaten waren:
- 300g Mehl
- 200g vegane Margarine
- 100g Puderzucker
- eine Tüte Vanillezucker
- eine Prise Salz
- vegane Zutaten für die Verzierung
Hierfür vermischten wir zuerst die trockenen Zutaten Mehl, Puderzucker, Vanillezucker und die Prise Salz in einer Schüssel. Mit der Margarine wird nun alles zu einem glatten Teig verknetet und zum Ruhen eine Stunde in den Kühlschrank gestellt. Die lange Ruhezeit wurde von uns aus Zeitgründen stark verkürzt und wir begannen somit schon nach circa 20 Minuten mit dem Ausrollen. Diese Plätzchen wurden wieder in Kreise ausgestochen und zur Unterscheidung von den anderen Plätzchensorten drückten wir noch mit einer Gabel Muster hinein. Nach 10 Minuten bei 180°C im Ofen waren diese Plätzchen dann schon fertig und konnten auch nach etwas Zeit zum Abkühlen mit veganen Verzierungen versehen werden.
Fazit
Alle vier Rezepte haben reibungslos funktioniert. Es war eine riesige Arbeit, eine derart große Menge zu backen. Im Geschmack waren die Rezepte jeweils sehr unterschiedlich. Wir haben nicht nur unsere eigene Meinung, sondern auch Freunde nach ihrer Bewertung befragt. Wie es schon fast vermutet wurde, waren die fertigen Mürbeteig-Plätzchenrollen geschmacklich der Sieger. Man muss fairerweise dazu sagen, dass diese die einzigen mit Nougat-Geschmack waren. Platz 2 war demnach die Backmischung. Vermutlich sind in Backmischungen noch Aromen und ähnliches drin, zudem können beim Dosieren fast keine Fehler passieren, weshalb der Geschmack immer optimal ist. Platz 3 geht an die Plätzchen nach Omas Rezept. Sie haben den zweiten Platz knapp verfehlt. Einige von uns haben sich beim Verzehr ein wenig an die Kindheit zurückerinnert. Auf dem letzten Platz waren die veganen Plätzchen, teils weil geschmacksgebende Zutaten rausfielen und höchstwahrscheinlich auch, weil wir einige Dosierungsfehler gemacht haben. Dennoch waren sie sehr wohl genießbar. Auch in der Konsistenz unterscheiden sich die Plätzchen maßgeblich.
Während die veganen Plätzchen ein wenig weich waren, hatten die anderen eine feste Konsistenz. Die Mürbeteigplätzchen waren sogar ein klein wenig knusprig. Hier ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks, was am besten ist.
Vom Aufwand her waren die Mürbeteigplätzchen natürlich der klare Sieger. Dicht gefolgt von der Backmischung und den veganen Plätzchen. Auf dem letzten Platz die Plätzchen von Oma. Aber mal ehrlich, in der Adventszeit genießt man das gemeinsame Schaffen und lässt sich gerne Zeit beim Backen und Dekorieren. Wenn es allerdings einmal schnell gehen muss, sind die Mürbeteigrollen sehr zu empfehlen, welche übrigens auch in anderen Sorten erhältlich sind. Sie sind, ebenso wie die Backmischung, geeignet für eher weniger begnadete Bäcker. Warum das vegane Rezept so praktisch ist, erklärt sich von selbst.
Wir hoffen, ihr habt jetzt auch ein wenig Lust zum Backen bekommen. Egal, ob an Weihnachten oder zu einer anderen Zeit im Jahr, wir finden: Plätzchen sind zu jeder Zeit mit wenigen Mitteln schnell gemacht und auch für weniger begnadete Bäcker leicht zuzubereiten.
Wir wünschen euch allen viel Spaß beim Backen und bleibt gesund!
Verfasst von Käthie Schumann, Friederike Dost und Noelle Müller.
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