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Gemeinsam Leben und voneinander Lernen in der MOTTE

Eingang zur MOTTE

„Hamburg war und wird immer eine Einwanderungsstadt bleiben.“, sagte der Geschäftsführer Michael Wendt des Kulturzentrums „die Motte“, welches in dem Hamburger Stadtteil Ottensen/Altona liegt.
Jeder Einwanderer bringt seine eigene Kultur mit und damit diese nicht aneinander geraten, gibt es das soziokulturelle Zentrum, welches wir im Rahmen des Seminars „2/5 Großstädtische Kulturszenen“ im Studiengang Kultur- und Medienpädagogik besuchen durften.

Spezialisiert hat sich das Zentrum hauptsächlich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Auf Ihrer Internetseite steht dazu: „Ziel unserer Veranstaltungsarbeit ist es, Menschen in Altona neugierig auf Kunst und Kultur zu machen.“ Derzeit werden 22 Kurse von circa 150 Mitarbeitern angeboten, welche von Tango über Seidenmalerei bis hin zum Siebdruck reichen. Dabei arbeiten „Haupt- und ehrenamtliche Angestellte neben- und miteinander“, sagte Wendt. Ein besonderes Projekt, ins Leben gerufen durch die Besucher, nennt sich „Die Lebensmittelretter“. Dabei sammeln Freiwillige im Viertel Altona nach Lebensmitteln, welche aus diversen Gründen nicht mehr verkauft werden können. Diese verschenken sie jeden Samstag im Hof der „Motte“ an bedürftige Menschen.
In Hamburg gibt es 28 Stadtteilkulturzentren. „Die Motte“ ist eines der Größten, hier ist jeder mit einer guten Projektidee herzlich Willkommen, denn so entsteht eine gute Mischung aus alten und neuen Angeboten. „Die Motte“ beherbergt neben einem Tonstudio auch eine aus Eigeninitiative entstandene Fahrradwerkstatt. In dem offenen Jugendclub, welcher eine Küche zur Verfügung stellt, liegt das Hauptaugenmerk auf der kulinarischen Vielfalt. Syrische und türkische Jugendliche sind sehr engagiert ihre heimatlichen Leibspeisen in die neue Kultur mitzubringen.

Um eine Brücke zwischen den Einwohnern des Stadtviertels und den Geflüchteten aufzubauen und zu festigen, findet jeden 2. Montag für zwei Stunden das „Kulturcafé Alltona“ in den Räumlichkeiten der „Motte“ statt. Neben den zahlreichen Angeboten unterstützt das Kulturzentrum Kinder und Jugendliche bei schulischen Problemen und der beruflichen Orientierung. Hier bekommen sie zu regelmäßigen Terminen eine Bewerbungshilfe und -beratung. Dem Kulturzentrum stehen jährlich 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld ist gut angelegt, denn ab dem 1.1.2017 stehen renovierte Räume für die ältere Generation bereit, um ihnen das neue, digitale Leben näher zu bringen. Die Mitarbeiter der „Motte“ freuen sich über jede Idee und jeden Besucher des Stadtteilkulturzentrums. Hier stehen Räumlichkeiten für diverse Veranstaltungen, Seminar oder sonstiges zur Verfügung.

Angebote für Jugendliche in der MOTTE

Angebote für Jugendliche in der MOTTE

Für weitere Informationen rund um das stadtteilbezogene Kulturzentrum klicken Sie hier.

Von Darina Guddat und Sandra Schulz

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