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Ab ins Ausland als ERASMUS-Student! Und wenn das nicht klappt…?

Chicago

von Lisa Kalmar und Antonia Andrae

„Wo auch immer es sein wird, man erweitert seinen Horizont und die Erfahrungen, die man dort sammelt und die tollen Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, die man kennen lernen darf, bereichern einen in vielen Lebensbereichen.“ So beschreibt Louise Pokutta ihr Auslandssemester als Freemover Studentin in Portugal. Vielen ist das ERASMUS-Programm ein Begriff, doch was dahinter steckt und welche Alternativmöglichkeiten es gibt, ist keineswegs allen bekannt.

2015 entscheiden sich 34 der Studierenden des Fachbereich Soziale Arbeit, Medien und Kultur für ein Auslandssemester mit ERASMUS, LEONARDO oder PROMOS, so informiert das Auslandsamt der Hochschule Merseburg. Die Hochschule bietet Partnerhochschulen für die verschiedenen Fachrichtungen an, an denen ein Auslandssemester möglich ist. Die Entscheidung für eine Kooperationshochschule kann somit durch das ERASMUS-Programm unterstützt und finanziert werden. Dies gilt für Europa und international durch das LEONARDO-Förderprogramm. Ein ERASMUS-Auslandssemester ist mit weiteren Vorraussetzungen verbunden. Dazu zählen beispielsweise der Abschluss des ersten Studienjahres, eine reguläre Immatrikulation an der Heimathochschule und sprachliche Qualifikationen.

Weniger bekannt, aber eine hervorragende Alternative ist es, als Freemover ein Auslandssemester zu absolvieren. Dabei hat jeder die Möglichkeit, sich auf eigene Faust eine Hochschule/Universität im Ausland zu suchen und eine Kooperation mit dieser und der Heimathochschule herzustellen. Natürlich muss dabei die Fachrichtung übereinstimmen, so dass Credits angerechnet werden können.

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Um in diesem Fall auch finanziell gefördert zu werden ist es essentiell, sich für das PROMOS-Stipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdienstes (DAAD) zu bewerben. Louise Pokutta erklärt: „Da man als Freemover keine Förderung erhält wie als ERASMUS-Studierende, musste ich mich für das PROMOS-Stipendium des DAAD an meiner Hochschule bewerben. Da es besonders in Portugal schwierig ist einen Nebenjob zu finden, war ich sehr glücklich, als mir mitgeteilt wurde, dass meine Anfrage bewilligt wurde.“ Laut dem Auslandsamt der Hochschule Merseburg kann sich jeder für PROMOS bewerben, dessen Auslandsvorhaben nicht mit ERASMUS, LEONARDO oder dergleichen förderbar ist. Hierbei ist es außerdem sehr hilfreich, Auslandsbafögs zu beantragen. Auch Studierende, die generell kein Bafög erhalten, können einen Antrag auf dieses stellen.

Auf die Frage, ob es Schwierigkeiten bei der Anrechnung der Credits gab, erklärt Louise Pokutta, dass die Anrechnung der Noten problemlos und unkompliziert abgelaufen sei und sie die Noten schlussendlich nur beim Prüfungsamt der Heimathochschule abgeben müsste.

Auch wenn es sich bei ERASMUS und PROMOS um verschiedene Finanzierungswege eines Auslandssemester handelt, sagt Louise Pokutta, dass die Einschreibung in Portugal ohne Probleme verliefe und sie als Freemover Studentin genauso behandelt worden wäre wie eine Erasmus Studentin.

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